GASTRO 04/2014 Vor über 25 Jahren haben Heinz und Rosa Hofmanndas Unternehmen „Innviertler Goldhaubenknödel“ gestartet, um sich damit auf die Herstellung der Innviertler Knödel zu spezialisieren.
Vor rund sieben Jahren hat Desiree Marius-Hofmann als damals erst 21-Jährige den Familienbetrieb in zweiter Generation übernommen und weiter ausgebaut.
Es kommt nicht auf die Größe an. Eine kleine, dafür umso höherwertige Produktpalette ist das wesentliche Erfolgskriterium des Familienbetriebes.
Das Innviertler Goldhaubenknödel-Unternehmenhat sich auf drei Variationen spezialisiert:
Grammel-, Speck und Bratknödel.
„Seit nunmehr 27 Jahren vertrauen wir der Philosophie, unseren Fokus auf ein überschaubares Sortiment zu legen und dabei die beste Qualität zu erzielen“, verrät Desiree Marius-Hofmann das Geheimnis des Erfolges.
Besonderen Wert legen die Seekirchner Knödelspezialisten auf die Verwendung regionaler Produkte. So liefert ein Fleischereibetrieb aus dem nahe gelegenen Innviertel die Fülle für die Knödel, die nach genauer Rezeptvorgabe angefertigt wird. Das Mehl für die Hülle stammt aus einer Mühle aus dem nur neun Kilometer entfernten Plainfeld.
„In Zeiten globalisierter Märkte ist es für uns als Lebensmittelhersteller von größter Bedeutung, ein enges Vertrauensverhältnis mit unseren Lieferanten zu pflegen und über die Herkunft der Rohmaterialien Bescheid zu wissen.
Durch unsere regionalen Lieferanten können wir uns auf Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit verlassen“, erklärt Marius-Hofmann.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist man im Hause Marius-Hofmann stolz auf die sehr hohe Lagerumschlagshäufigkeit. Je nach Auftragslage kann die Produktion jederzeit der Nachfrage angepasst und dadurch unnötige Lagerzeiten minimiert werden. „Unter Einhaltung der Tiefkühlkette können unsere Knödel gut ein Jahr gelagert werden.
In der Regel verlassen Knödel schon kurz nach der Produktion unser Haus“, sagt die Chefin.
Bevor die Knödel an die Kunden geliefert werden, ist allerdings noch echte Handarbeit gefragt. In Summe durchlaufen die Knödel drei Stationen, an denen sie auf ihre Qualität hin geprüft werden. Beginnend mit der Geschmackskontrolle an jedem einzelnen Produktionstag, werden die Knödel in einem weiteren Schritt nochmals kontrolliert.
Eine dritte und letzte Überprüfung erfahren die Knödel, wenn sie versandfertig verpackt werden.
Per Direktvertrieb und über Gastronomiegroßhändler gelangen die Knödel sowohl zu den österreichischen als auch zu den deutschen Kunden. Um den Exklusivitätsfaktor zu gewährleisten, wird bewusst auf eine Listung im Einzelhandel verzichtet.
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Das Knödelgeheimnis In der Gastronomie hat sich vor allem das „Knödelgeheimnis“ bewährt.
Dabei handelt es sich um im Kochbeutel verpackte gemischte Portionen, die nur noch ins heiße Wasser gegeben werden müssen. „Unser Knödelgeheimnis erleichtert den Köchen die Arbeit erheblich, da die fertigen Portionen nur noch aus dem Wasser genommen und serviert werden müssen.“ Eine Verwechslung der Sorten ist durch die Portionierung ausgeschlossen.
Außerdem werden die Knödel durch den Kochbeutel geschützt und ein Festkleben am Boden verhindert. Großen Anklang finden die Knödel auch bei Caterings, da sie bis zu einer Stunde im Wasser warmgehalten werden können. Eine der großen Messeparties im Rahmen der „Alles für den Gast“ in Salzburg wurde mit Goldhaubenknödeln beliefert. www.knoedel.at